Lauf- und Keulenschüsse
Lauf- oder Keulenschüsse stellen das Gros der erschwerten Nachsuchen.
Lauf- oder Keulenschüsse stellen das Gros der erschwerten Nachsuchen. Sie sind eine echte motorische Behinderung für das Wild. Dabei gilt die Faustformel, je schwerer das Stück, desto größer die Behinderung, desto größer die Erfolgsaussichten der Nachsuche. Allerdings sind die Stücke sehr lebendig und versuchen sich dem Verfolger zu entziehen. Deshalb sind Disziplin und das korrekte Verhalten bei Laufschüssen das Fundament für den Nachsuchenerfolg. Bei guten Gespannen liegt die Erfolgsquote dann über 90 %.
Ist ein Laufschuss eindeutig erkannt, soll das Wild "krank“ und nicht beunruhigt werden, der Gang zum Anschuss kann entfallen. Mit der alten Lehrmeinung, den Hund zu holen und sofort zu schnallen, muss man sehr vorsichtig sein! Das Wild stellt sich sehr oft schnell auf sein Handycap ein. Derart verhetzte Stücke sind mühsam nach zu arbeiten und die Chancen sinken rapide.
Neben Röhrenknochen finden sich hierbei oftmals auch Gelenkteile am Anschuss oder in der Fährte. Die Schweißbestätigung ist im Fährtenverlaut abnehmend, oft streift das Stück beim Überwinden von Querhölzern jedoch einseitig Schweiß ab.